Von Prof. Dr. Victor Smetacek, Bremerhaven, am Dienstag, 26. 3. 24 um 14:00 Uhr

Um den Klimawandel aufzuhalten, müssen, neben der rapiden Senkung von Treibhausgasemissionen, etwa 500 Gigatonnen Kohlenstoff (1800 Milliarden Tonnen Kohlendioxid) dem globalen Kreislauf entzogen werden: die gleiche Menge wie in der gesamten Biosphäre enthalten. Hierfür könnten riesige Algenfarmen in den bisher ungenutzten ozeanischen Wüsten der subtropischen Wirbel angesiedelt werden. Diese bedecken fast die Hälfte der Erdoberfläche. Senkrechte 500 m lange Rohre könnten die Farmen mit nährstoffreichem Tiefenwasser versorgen und zur Erzeugung von Nahrungsmitteln sowie Rohstoffen zum Bau der Rohre dienen. Die autonomen, nachhaltigen Farmen wären eine dem Anthropozän würdige Vision zur Abwendung des drohenden Klimakollapses.

Victor Smetacek, Meeresbiologe am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven, ist anerkannter Experte für Planktonproduktion und den globalen Kohlenstoffkreislauf.

Der Vortrag kann auch online verfolgt werden, Hinweise hier.

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