Pressemitteilung

Der wissenschaftliche Beirat der Offenen Akademie unterstützt den Aufruf verschiedener Wissenschaftler/innen, Umweltaktivisten und Vertreter der Arbeiterbewegung zu einer Strategiekonferenz 2024 zur Rettung der Lebensgrundlagen der Menschheit. Er ruft dazu auf, sich breit daran zu beteiligen. Informationen dazu finden sich unter www.umweltstrategiekonferenz.org.

Namentlich rufen aus dem wissenschaftlichen Beirat dazu auf:

Prof. Dr. Helga Baumgarten, Politikwissenschaftlerin, Jerusalem,

Bernd Bittenbinder, Zahnarzt, Herdorf

Dr. Rolf Gössner, Jurist/Publizist, Bremen

Dr. Colin Goldner, Dipl.-Psychologe, Landau

Dr. Maria Grein, Ingenieurin, Bochum

Lucien Holzner, Dipl.-Psychologe – Psychotherapeut in Ausbildung. Berlin

Prof. Dr. Christian Jooß, Physiker, Göttingen

Dr. Peter Kaiser, Biochemiker und Politikwissenschaftler, Hameln

Christoph Klug, Dipl.-Psychologe und Wissenschaftsjournalist, Recklinghausen

Prof. Dr. Josef Lutz, Elektrotechniker, Chemnitz

Traugott Nassauer, Dipl.-Psychologe und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Daaden

Marleen Pfeiffer, Studierende der Sozialarbeit, Berlin

Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake, Physikerin, Hannover

Dr. Rainer Werning, Politik- und Sozialwissenschaftler

Ahmad Yacob, Ingenieur, Ilmenau

Prof. Dr. Jean Ziegler, Soziologe, Mitglied im beratenden Ausschuss des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen 

Bereits im Dezember 2020 hatte die Offene Akademie mit 150 Unterzeichnern die Stellungnahme „Einspruch: Es gibt kein Restbudget mehr!“ veröffentlicht. Verschiedene Regierungen und Einrichtungen sprachen nach dem Pariser Klimaabkommen von einem „Restbudget“ an CO2, welches die Länder noch emittieren dürften. Wir wiesen nach, dass es dieses Restbudget nicht mehr gibt. Durch die Politik des Verkündens von Zielen bei Verzicht auf wirksame Taten hat sich das seither verschlimmert. Mit der Weltklimakonferenz COP 28 wurde das Ziel einer „Klimaneutralität“ für 2050 verkündet – viel zu spät. Mit dem Begriff „Neutralität“ wird Greenwashing betrieben. Die Erderhitzung hat schon 1,5 Grad erreicht. Damit werden Prozesse ausgelöst, die auf den Zeitskalen der menschlichen Geschichte irreversibel sind, eine Tendenz zur wechselseitigen Verstärkung aufweisen und katastrophale Folgen für die Menschheit haben werden. Die Einschätzung der Entwicklung und die Diskussion der Schlussfolgerungen erfordert solch eine Strategiediskussion, wie sie am 20. Und 21. April in Berlin von einem breiten Kreis geführt werden soll. Auch auf der Wochentagung der Offenen Akademie vom 23.3. bis 29.3. wird das Thema der existenziell bedrohlichen Entwicklung der Umwelt eine wichtige Rolle einnehmen. Die Offene Akademie möchte mit der Diskussion auf ihrer Tagung einen Beitrag zur Vorbereitung dieser Strategiekonferenz leisten. Vor allem am Dienstag, dem 26.03. werden die Fragen des Stands der Entwicklung einer globalen Umweltkatastrophe durch verschiedene Beiträge beleuchtet, ebenso die Frage, was zu tun ist. So Prof. Dr. Jürgen Scheffran mit dem Vortrag zu Krieg und Umwelt: Vom Ökozid zur nachhaltigen Friedenssicherung. Oder der Pionier der regenerativen Energien Hans-Josef Fell (Grüne), der Klima-Leugner und Greenwasher gleichermaßen entlarvt. Der ehemalige Wissenschaftler am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, Prof. Dr. Victor Smetacek, wird der Frage nachgehen, ob die Algenzucht im offenen Ozean den Klimawandel aufhalten kann. Werner Engelhardt wird in seinem Vortrag „Jetzt wird‘s richtig ernst“ die These der begonnenen Umweltkatastrophe in dem kürzlich erschienenen Buch mit gleichlautendem Titel untermauern. Schon am Montag, dem 25.03. wird sich Prof. Dr. Jutta Weber mit ihrem Vortrag mit den anti-demokratischen Zügen der aktuellen ‚Anpassungsdebatte“ auseinandersetzen und dieser Konzepte und Narrative einer partizipativen demokratischen ökologischen Transformation gegenüberstellen. Das vollständige Programm ist zu finden unter www.offene-akademie.org. Die Offene Akademie war seit ihrer Gründung 2004 sowohl der Arbeiter- als auch der Umweltbewegung verbunden. Der Grundgedanke der Konferenz, die Einheit von Arbeiter- und Umweltbewegung, entspricht unserem Anliegen. Sie praktiziert eine freie, offene, breite Auseinandersetzung über verschiedene Sichtweisen, Strategien und Aktionsformen. Rechtsgerichtete faschistische Kreise werden nicht geduldet.   


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