24.03.-29.3.2024 im Arbeiterbildungszentrum, Gelsenkirchen
Die Offene Akademie als Forum fortschrittlicher kritischer Wissenschaft, Literatur und Kunst plant ihre zwölfte Wochentagung 2024. Wir rufen angesichts umfassender gesellschaftlicher Krisen zu Beiträgen auf, die die brennenden Fragen der Zukunft der Menschheit ins Zentrum rücken, kritisch, materialistisch fundiert, den Interessen der breiten Bevölkerung verpflichtet.
Von vielen Seiten tönt der Ruf: „Hört auf die Wissenschaft“. Kritische Stimmen bemängeln, dass in Natur- und noch mehr in den Geisteswissenschaften die Wissenschaftlichkeit immer mehr leidet, durch Positivismus, Pragmatismus oder kurzfristige Profitorientierung. Die Offene Akademie verteidigt wirkliche Wissenschaftlichkeit und fördert eine Diskussion um die philosophischen und methodischen Ursachen einer Untergrabung von Wissenschaft.
Die Offene Akademie grenzt sich entschieden ab von vorgeblich „kritischer“, aber in Wirklichkeit reaktionärer Pseudowissenschaft von Querdenkern, Verschwörungsmystikern und Faschisten. Wir sind weltanschaulich offen, auf antifaschistischer Grundlage, was den wissenschaftlichen Sozialismus mit einschließt. Unser Selbstverständnis ist zu finden auf https://offene-akademie.org/unser-selbstverstaendnis/
Die Offene Akademie ist interdisziplinär. Wir laden ein, insbesondere Beiträge oder Vorschläge für Referenten/innen zu folgenden Themenbereichen einzureichen:
- Wirtschaftsentwicklung, Weltwirtschafts- und Finanzkrise, Digitalisierung.
- Arbeiterbewegung, Verteidigung der sozialen und politischen Rechte, Postmodernismus.
- Medizin und Biologie, Krise des Gesundheitswesens, Hintergründe und Lehren aus der Corona-Pandemie, Medizin und Gesundheitswesen.
- Umweltkatastrophe, Umweltschutzmaßnahmen, Kapitalismus und Umwelt, (Jugend-)Umweltbewegung und ihre Perspektiven, Fortschrittliche Technologien der Kreislaufwirtschaft, Paradigmenwechsel für die Einheit von Mensch und Natur.
- Militärische Aufrüstung, Weltkriegsgefahr, Entwicklung der Friedensbewegung.
- Weltweite Flüchtlingskrise, Recht auf Asyl
- Geschichte, Gesellschaftsentwicklung und Politik, Verteidigung und Erweiterung demokratischer Rechte, Antifaschismus, Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus und Antikommunismus
- Landwirtschaft, Agrarindustrie, gesunde Lebensmittelproduktion und Ernährung
- Lebensverhältnisse und Daseinsfürsorge, Psychologie und Pädagogik
- Naturwissenschaften und Technik, Krise der Natur- und Sozialwissenschaften, Maßstab an Wissenschaft und Technik, streitbarer Materialismus.
- Philosophie und Weltanschauung, gesellschaftliche Alternativen, wissenschaftlicher Sozialismus
An den Abenden der Veranstaltungswoche soll es auch kulturelle Veranstaltungen geben. Wir bitten Kulturschaffende, sich hierzu zu bewerben.
Wir sind besonders ein Forum der Jugend und fördern junge Wissenschaftler/innen und Kulturschaffende. Beiträge von Arbeiterjugendlichen und Studierenden, auch als Teambeitrag, sind herzlich willkommen. In diesem Zusammenhang unterstützt die Offene Akademie auch den studierendenpolitischen Ratschlag am 2./3. Dezember und ruft dazu auf, sich in die Vorbereitung einzubringen.
„Offene“ Akademie bedeutet auch, dass auf ihr Referenten/innen und Zuhörer/innen unabhängig von akademischen Titeln auf Augenhöhe zusammenkommen und voneinander lernen. Der Austausch zwischen Wissenschaft, Kultur und der Arbeiter-, Frauen-, Umwelt- und Jugendbewegung wird gefördert.
Die Bewerbung
Die Bewerbung soll den Titel und eine kurze Beschreibung des Inhalts des Vortrags oder Kulturbeitrags enthalten. Im zweiten Teil sollte eine kurze Beschreibung der Referentin/des Referenten erfolgen.
Referentinnen und Referenten erhalten auf Wunsch ein Honorar in Höhe von 150,- Euro, eine Tageskarte für alle Veranstaltungen, Verpflegung am Tag des Auftritts sowie, wenn nötig, eine kostenlose Übernachtung. Honorarwunsch und, wenn gewünscht, Übernahme der Fahrtkosten sollten bei der Bewerbung vermerkt werden.
Die Bewerbung soll erfolgen bis zum 15.09.2023 per Email an: info@offene-akademie.org. Die Entscheidung über die Annahme der Bewerbungen erfolgt durch den wissenschaftlichen Beirat. Die Benachrichtigung erfolgt voraussichtlich zum 01.11.2023.
Ablauf
Jede der anderthalbstündigen Vorlesungen besteht zur einen Hälfte aus dem Vortrag, zur zweiten Hälfte aus der anschließenden Diskussion. Es hat sich im Verlauf der Offenen Akademie gezeigt, dass damit eine Tiefe der Auseinandersetzung erreicht wird, wie es sonst nur selten der Fall ist. Die Gestaltung des Vortrags ist dem Referenten freigestellt. Erforderliche Technik (Beamer für Powerpoint- und Filmpräsentation, Tonverstärker) steht zur Verfügung.
Veröffentlichung
Zu veröffentlichende Beiträge sollen in schriftlicher Fassung bis vier Wochen nach der Veranstaltung, d.h. bis 1.5.2024 abgegeben werden. Veröffentlichungen sind in Rücksprache als Video oder als schriftlicher Beitrag möglich, sie werden auf unserer Homepage zur Verfügung gestellt.
- Prof. Dr. Helga Baumgarten, Politikwissenschaftlerin, Jerusalem
- Prof. Dr. Rolf Bertram, Physiker, Göttingen
- Bernd Bittenbinder, Zahnarzt, Herdorf
- Dr. Andreas von Bülow, Publizist, Bonn
- Heinrich Breuckmann, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaftler, Castrop-Rauxel
- Prof. Dr. Rainer Frentzel-Beyme, Umweltmediziner, Bremen
- Dr. Colin Goldner, Dipl. Psychologe, Hörgertshausen
- Dr. Rolf Gössner, Jurist, Bremen
- Dr. Maria Grein, Ingenieurin für Mikrosystemtechnik, Bochum
- Prof. Dr. Sigmar Groeneveld, Agrarwissenschaftler, Kassel
- Prof. Dr. Christian Jooß, Physiker, Göttingen
- Dr. Peter Kaiser, Biochemiker und Politikwissenschaftler, Hameln
- Christoph Klug, Dipl. Psychologe u. Wissenschaftsjournalist, Recklinghausen
- Prof. Dr. Knut Krusewitz, Umwelt-und Friedensforscher, Fulda
- Prof. Dr.-Ing. Josef Lutz, Elektrotechniker, Chemnitz
- Stephan Moldzio, Biologe, Braunschweig
- Traugott Nassauer, Dipl. Psychologe u. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Daaden
- Jonas Norpoth, Physiker, Kassel
- Dr. Michael Schmidt-Salomon, Diplom-Pädagoge und Publizist, Newel-Butzweiler
- Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake, Physikerin, Hannover
- Peter Schmöle, Altenpfleger, Köln
- Prof. Dr. Cynthia A. Volkert, Physikerin, Göttingen
- Günter Wallraff, Journalist und Schriftsteller, Köln
- Dr. Rainer Werning, Politik- und Sozialwissenschaftler, Frechen-Königsdorf
- Ahmad Yacob, Ingenieur, Ilmenau
- Prof. Dr. Jean Ziegler, Mitglied des Beratenden Ausschusses des UNO-Menschenrechtsrats, Genf
Sprecher des wissenschaftlichen Beirats sind
Christoph Klug (Recklinghausen) Tel: (02361) 494997, E-Mail: wissenschaft_klug@web.de,
Prof. Dr. Josef Lutz, (Chemnitz) Tel: (0371) 53133618, E-Mail: josef.lutz@etit.tu-chemnitz.de
Prof. Dr. Christian Jooß (Göttingen)
Dr. Peter Kaiser (Hameln)