Die Studie „Unsichtbare Opfer der Atomkraftnutzung – Strahlende Arbeitsplätze und Umgebungskontaminationen“ von I. Schmitz-Feuerhake, W. Hoffmann, O. Becker, K. Wurzbacher, 61 S., Sept. 2022 ist veröffentlicht auf der Webseite des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND).

Diese Publikation ist eine einzigartige Zusammenstellung von Beispielen aus dem Berufsmilieu und Beobachtungen in der Umgebung von Atomanlagen, die auf Erfahrungen aus 40 Jahren Umgang mit Strahlenopfern in Deutschland und anderswo beruhen.

Ein Problem der Atomenergienutzung ist bekanntlich, dass jedes AKW als Nebenprodukt eine Menge radioaktiver Stoffe erzeugt, die es früher auf der Erde nicht gab. Sie sind unsichtbar, geruch- und geschmacklos, aber auch in geringer Dosis mutagen und karzinogen. Tausende Arbeitnehmer kommen durch den notwendigen Umgang damit zu Schaden, das ist wissenschaftlich erwiesen, und ebenso das Todesrisiko der Bergleute in den Uranminen der Dritten Welt. Offiziell bestritten wird, dass Krankheiten und Tod in Bevölkerungen durch radioaktive Emissionen im Dauerbetrieb feststellbar sind, obwohl es dafür zahlreiche Belege gibt.

Dieser Bericht liefert weitere Argumente gegen die Atomkraftnutzung. Natürlich ist nicht zu erwarten, dass er offiziell zur Kenntnis genommen wird. Ich erhoffe mir aber, dass er bei den jüngeren AKW-GegnerInnen zum Erkenntnisstand beiträgt. Er enthält durchaus auch einige Sachen, die uns AutorInnen vor der Recherche noch neu waren. Derzeit ist er nur in digitaler Form verfügbar.

Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake


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