Am 20. März widerlegten tausende Japaner mit einer weiteren Demonstration in Tokio die bürgerliche Medien-Mär von einem Volk, das angeblich alles stoisch hinnähme. Sicher ist es angesichts der Katastrophe und der daraus resultierenden Schockstarre, in der sich viele Menschen noch immer befinden, schwer, die Menschen zum aktiven Widerstand zu mobilisieren, doch letztendlich wird das Wachsen des Widerstands nicht zu verhindern sein. Trotz oder gerade wegen der Versuche der AKW-Betreiber, der japanischen Monopolregierung und der bürgerlichen Medien weltweit, die Ausmaße und Auswirkungen der nuklearen Katastrophe möglichst klein zu reden.

Auch bei der Demo in Tokio wurde die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen gefordert. Die Kan-Regierung wurde angeklagt eine verbrecherische Politik zu betreiben, die sie auch nach der Katastrophe weiter betreiben wolle. Deswegen verberge sie die Wahrheit. Mit Blick auf den demokratischen Volksaufstand in Ägypten forderten die Demonstranten den Rücktritt der Kan-Regierung. Den sich entwickelnden weltweiten Widerstand und die damit gezeigte Solidarität empfinden die Demo-Teilnehmer als Ermutigung ihres Kampfes.


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