Vortrag Wochenendtagung Göttingen 2025
Hafenarbeiter*innen gegen Kriegstransporte

Samstag 8.11.2025 19:30-21:30 Aula am Waldweg, Waldweg 26, 37075 Göttingen

Die Arbeiterbewegung meldet sich international zu Wort im Einsatz gegen Transporte von Militärgüter, Weltkriegsvorbereitung und für die Palästina Solidarität, für ihre Arbeitsplätze und Löhne. In Griechenland gab es seit Anfang Oktober mehrere Generalstreiks gegen die Einführung des 13 Stundentags. Vor allem die Häfen standen still. In Rotterdam streikten Mitte Oktober 700 /Hafenarbeiter/Lascher und setzten Lohnerhöhungen durch.

In Griechenland, aber auch Italien – konzentrierten sich Streiks und Proteste gegen Kriegstransporte sowie gegen den völkerrechtswidrigen Angriff des Staates Israel auf die Solidaritätsflotte „Global Sumud Flotilla”. „Unsere Häfen werden keine Kriegsstützpunkte“ war eine Hauptlosung.

Auf der Veranstaltung werden berichten (stand 21. Oktober): Adonis Dalakogeorgoa aus Griechenland, Gewerkschaftsvorsitzender von PENEN. Eine Verdi Vertrauensfrau bei der HALA/Hafen Hamburg. Und Joachim Griesbaum/Mitglied der Koordinierungsgruppe des internationalen Hafenarbeiter Erfahrungsaustausch (HAE). Letztere hat sich zum Ziel gesetzt, die Auseinandersetzungen, Kämpfe und Streiks der Hafen – und Seearbeiter zu koordinieren. In der Koordinierung arbeiten Hafenarbeiter, ihre Familien und Freunde aus den Niederlanden, Deutschland und aus Italien von der Basisgewerkschaft Si Cobas mit.

In der der Pressemitteilung des Hafenarbeiter Erfahrungsaustausch heißt es: „Auf Einladung des internationalen Hafenarbeiter Erfahrungsaustausches besucht der Präsident der Seeleutegewerkschaft PENEN in der zweiten Novemberwoche Deutschland und die Niederlande. Die Seearbeitergewerkschaft PENEN hat im Sommer einen sehr bedeutenden, zehn Tage andauernden Streik gegen Reeder und Regierung in Griechenland geführt. Der Streik endete damit, dass die Seearbeiter als stolze Sieger hervorgegangen sind. Alle Kapitalisten haben sich verpflichtet nicht eine Strafverfolgung der Seeleute zu betreiben und keine Seeleute von den Schiffen auf andere Schiffe zu versetzen. Ab dem 1. Juni 2025 erhalten alle Seeleute eine monatliche Zulage in Höhe von 300 € (das entspricht etwa 10 %). Außerdem haben sich die Kapitalisten verpflichtet auf jedem Schiff einen weiteren Seemann einzustellen, um die Arbeitshetze zu mildern.“


Jetzt spenden

Helfen Sie mit, dass dieses einmalige Forum kritischer Wissenschaft und Kultur finanziell unabhängig, allein durch Spenden, Seminar-Beiträge und Literaturverkauf leben und sich fortentwickeln kann.